Leitbild Ergotherapie

Die Berufsfachschule des Schulzentrum Gyhum ist seit 1995 staatlich anerkannt, seit 1999 WFOT-anerkannt und sieht sich als lernende und stetig wandelnde Bildungsorganisation. Sie gehört als Tochtergesellschaft zur Unternehmensgruppe der 1945 gegründeten Oskar Kämmer Schule, die als gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Braunschweig Träger zahlreicher allgemein- und berufsbildender Schulen sowie eines breiten Angebotes an Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen ist.
Auf Grundlage der Ausbildungsstandards des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten (DVE) ermöglichen wir unseren Lernenden eine dem Wandel der Gesellschaft und ihrer Bedürfnisse entsprechenden, qualitativ hochwertige Ausbildung zum Ergotherapeuten/zur Ergotherapeutin.

Ziele

Wir als Schulzentrum Gyhum zielen darauf ab, unsere Lernenden zu befähigen,

  • Handlungskompetenzen hinsichtlich des betätigungsorientierten, kontext- und evidenzbasierten sowie klientenzentrierten ergotherapeutischen Arbeitens zu entwickeln.
  • Klienten basierend auf dem Zusammenspiel von Person, Betätigung und Umwelt entsprechend des CMOP-E eine individuelle Partizipation zu ermöglichen.
  • eine klientenzentrierte und ganzheitliche Sicht zu entwickeln, um mittels individueller Ziel- und Therapieplanungen die Lebensqualität des Klienten hinsichtlich der für ihn bedeutungsvollen Betätigungen zu erhalten oder zu verbessern. Das Wohlbefinden sowie die Gesundheit des Klienten stehen hierbei im Vordergrund.
  • sich in die durch Vielfalt und Diversität gekennzeichnete Gesellschaft einzubringen und diese hinsichtlich eines partizipatorischen sowie inklusiven, toleranten und respektvollen Umgang untereinander zu fördern.
  • Offenheit gegenüber neuen Arbeitsfeldern der Ergotherapie zu entwickeln.

Um diese Ziele zu erreichen, bauen wir auf die Zusammenarbeit mit unseren vielfältigen Kooperationspartnern hinsichtlich Aktualität und (inter-)nationaler, besonders jedoch regionaler Bedürfnisse im weiten Spektrum ergotherapeutischer Arbeit zum aktuellen Zeitpunkt und mit Blick auf die Zukunft insbesondere in der ländlichen Region. Das Arbeiten nach fachlichen und pädagogischen Standards wird durch die akademische und/oder pädagogische Qualifizierung der Lehrenden sichergestellt.

Gemeinsam Lernen und Leben

Eine Zusammenarbeit der Lernenden, der Lehrenden und der Kooperationspartner ermöglicht eine qualitativ hochwertige Ausbildung hinsichtlich der Entwicklung von Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen.
Die Zusammenarbeit von Lernenden und Lehrenden sowie untereinander ist geprägt von Fairness, Wertschätzung, Offenheit und Zuverlässigkeit sowie einem engen, langfristigen Austausch. Der familiäre und persönliche Umgang miteinander macht unsere Schule aus.
Lernprozesse werden von Lernenden aktiv mitgestaltet und somit die Eigenverantwortung für Entscheidungen, Taten und lebenslanges Lernen gefördert. Die individuelle Persönlichkeitsentwicklung sowie die Entwicklung eines professionellen Nähe-Distanz-Verhalten der Lernenden wird durch die Lehrenden gefördert, dennoch gibt es Raum für eine persönliche Definition dieser.
Das voneinander Lernen und das gemeinsame Erarbeiten von relevanten und interessanten Themen der Lernenden und Lehrenden sowie die gegenseitige Unterstützung und der Zusammenhalt wird gefördert und gefordert.
Die Unterrichte regen durch eine Vielfalt an Methoden und Sozialformen zum selbstorganisierten Lernen an, ermöglichen durch die praktische Umsetzung, die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern sowie Projekte den Theorie-Praxis-Transfer und motivieren mittels problemorientierten Fallarbeiten zur individuellen und kritischen Auseinandersetzung mit der ergotherapeutischen und interdisziplinären Arbeit. Kurs- und ausbildungsübergreifende Unterrichte stellen hierfür die Basis dar.
So wie wir als Organisation im Wandel sind, so verändert sich auch entsprechend der Aktualität und Relevanz unser Curriculum.
Zur Weiterentwicklung der Lernenden und Lehrenden sowie der Schule geben und fordern wir regelmäßig Feedback untereinander und reflektieren die Ausbildungsprozesse miteinander.

Netzwerke

Ein großes und vielfältiges Netzwerk mit regionalen Kooperationspartnern insbesondere im Elbe-Weser-Dreieck ist uns wichtig. Durch den Einbezug der Lernenden in der Zusammenarbeit und Auswahl der Kooperationspartner wird neben der berufspraktischen Ausbildung auch der Kontakt zu interessanten künftigen Arbeitgebern ermöglicht.
Durch die Zusammenarbeit mit einem Bildungsverband auf Landes- und Bundesebene wird eine Aktualität der pädagogischen Arbeit sichergestellt.
Die Kooperation mit einer niederländischen Hochschule sowie eine individuelle Beratung durch die Lehrenden fördert die Weiterqualifizierung der Lernenden ausbildungsbegleitend oder auch nach dem Abschluss. Der langfristige Kontakt zu Absolventen/innen ist uns wichtig.
Unseren Lernenden wird die Teilnahme an Messen, Kongressen und Foren ermöglicht, um den Aufbau eigener Netzwerke zu fördern.